Trump lehnt weiteres TV-Duell mit Harris ab

21.30 Uhr: Der ehemalige US-Präsident Donald Trump will nicht erneut in einem TV-Duell gegen seine Herausforderin Kamala Harris antreten. Das gab Trump am Donnerstagabend auf seiner Plattform „Truth Social“ bekannt. Er behauptete, die erste Debatte gegen Harris gewonnen zu haben und sehe daher keinen Grund für ein weiteres Duell. „Kamala sollte sich darauf konzentrieren, was sie in den letzten fast vier Jahren hätte tun sollen. Es wird keine dritte Debatte geben“, schrieb der Republikaner.

„Der Standard“: Mit Harris muss man rechnen

Donnerstag, 12. September, 05.43 Uhr: Über die Debatte zwischen Kamala Harris und Donald Trump im Rennen um das US-Präsidentenamt schreibt die Wiener Zeitung „Der Standard“:

„Mit ihrem Auftritt am Dienstag hat Harris einmal mehr gezeigt, dass man mit ihr rechnen muss. Noch vor dem überraschenden Rückzug Bidens aus dem Rennen um das Weiße Haus galt sie als schwach. Und vor der TV-Debatte galt sie als Kandidatin, die sich lieber an Vorlagen hält und sich erst live gegen Trump profilieren muss. Beide Vorurteile hat Harris entkräftet und bewiesen, dass sie begeistern kann – und ein Konzept gegen Trump gefunden hat.“

Biden setzt Wahlkampf-Käppi mit der Aufschrift „Trump 2024“ auf

23.00 Uhr: Besonders gut stand ihm die Kopfbedeckung nicht: Bei einem Besuch im US-Bundesstaat Pennsylvania hat sich der scheidende US-Präsident Joe Biden eine rote Kappe mit der Aufschrift „Trump 2024“ aufgesetzt. Die Kappe ist eines der Accessoires der Wahlkampagne des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, der erneut ins Weiße Haus einziehen will und den Biden als Gefahr für die US-Demokratie ansieht.

Bei einem Treffen am Mittwoch mit Feuerwehrleuten in Shanksville im Bundesstaat Pennsylvania zum Gedenken an die Terroranschläge vom 11. September reichte ein Trump-Anhänger Biden das Käppi. Der 81-Jährige, der selbst ein schwarzes Käppi trug, nahm das rote und setzte es auch noch auf. 

Das Video vom lachenden Präsidenten mit dem auf seinem Haupt thronenden Käppi seines politischen Erzrivalen verbreitete sich schnell in Online-Diensten. Das Trump-Team reagierte sofort: „Danke für die Unterstützung, Joe!“, schrieb das Team im Onlinedienst X.

Millionen Likes für Taylor Swifts Harris-Unterstützung

15.22 Uhr: US-Superstar Taylor Swift erhält für ihre Entscheidung, die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris zu unterstützen, aus ihrer Fangemeinde enorm viel Zuspruch. Der Instagram-Beitrag, in dem die 34-Jährige ihre Unterstützung publik machte, erreichte binnen einer Viertelstunde eine Million Likes, nach 10 Stunden waren es fast acht Millionen. Das ist im Vergleich zu anderen Beiträgen Swifts ein hoher Wert. Zu den prominentesten Followern Swifts, die den Beitrag mit einem Like versahen, zählen die Schauspielerinnen Jennifer Aniston und Selena Gomez sowie die Talkshow-Moderatorin Oprah Winfrey.

Swift hatte in dem Beitrag unmittelbar nach dem TV-Duell zwischen Harris und dem Republikaner Donald Trump geschrieben, dass sie die Fernsehdebatte verfolgt habe und nun ein guter Zeitpunkt sei, sich über die jeweiligen Positionen der Kandidaten zu informieren. Sie werde bei der anstehenden Präsidentenwahl für Harris und deren Vizekandidaten Tim Walz stimmen, kündigte Swift an. Die Sängerin hat bei ihren Fans enormen Einfluss. Inwiefern sie die Präsidentenwahl am Ende beeinflussen wird, bleibt abzuwarten.

Harris im TV-Duell: Kremlchef Putin würde Trump zum Mittag verspeisen

Mittwoch, 11. September, 07.24 Uhr: Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat mit Blick auf die von Russland angegriffene Ukraine vor einer Präsidentschaft des Republikaners Donald Trump gewarnt. „Wenn Donald Trump Präsident wäre, säße Putin jetzt in Kiew“, sagte Harris beim TV-Duell in Philadelphia über Kremlchef Wladimir Putin. Die Nato-Verbündeten seien dankbar, dass Trump nicht mehr Präsident sei. „Andernfalls würde Putin in Kiew sitzen und den Rest Europas im Visier haben, angefangen mit Polen“, mahnte Harris. Die 59-Jährige sagte, Putin würde Trump „zum Mittagessen verspeisen“.

 

Die USA sind unter Präsident Joe Biden der wichtigste Unterstützer der Ukraine im Abwehrkampf gegen Russlands Angriffskrieg. Nach Pentagon-Angaben haben die Vereinigten Staaten der Ukraine seit Kriegsbeginn militärische Hilfe im Umfang von rund 56 Milliarden Dollar (rund 51 Milliarden Euro) bereitgestellt. Trump hat für den Fall einer Wiederwahl signalisiert, die Unterstützung für Kiew dramatisch zurückzufahren oder ganz einzustellen. Außerdem behauptet er wiederkehrend, er könnte den Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden.

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